Die Erfindung der grafischen Moderne

Die Erfindung der grafischen Moderne

»Design-Pioniere. Die Erfindung der grafischen Moderne« ist das längst überfällige Übersichtswerk über die Entstehung einer visuellen Sprache, die unser zeitgenössisches ästhetisches Verständnis so nachhaltig prägen sollte wie keine Bewegung zuvor oder danach. Die Publikation entwirft erstmalig ein umfassendes Bild der fesselnden Entwicklungsgeschichte des Grafikdesigns in Deutschland ab dem späten Kaiserreich bis hin zum Beginn des Zweiten Weltkriegs.

Die Liste an Innovationen aus dieser Zeit ist beeindruckend: So realisiert Peter Behrens bereits 1907 für die AEG die weltweit erste integrale Corporate Identity. In rasantem Tempo folgen weitere Entwicklungen: Lucian Bernhard revolutioniert mit dem Sachplakat das bedeutendste Medium der Zeit und schafft so einen wichtigen Grundstein für die das frühe 20. Jahrhundert prägenden Gestaltungsgrundsätze des Minimalismus und der Reduktion, Wilhelm Deffke und Karl Schulpig erfinden das moderne Logo, Herbert Bayer kreiert am Bauhaus eine neue graphische Formensprache, Jan Tschichold propagiert die Neue Typografie, und John Heartfield entdeckt die Fotomontage als neues Mittel visueller Kommunikation. Die Pioniere sind getragen von einer beispiellosen Aufbruchsstimmung, die im Zuge bahnbrechender gesellschaftlicher Veränderungen vor allem in den Metropolen des Landes entsteht.

vista | Die Erfindung der grafischen Moderne
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Der aufwendig produzierte Band wurde in zwei Sprachversionen (deutsch und englisch) entwickelt und enthält über 1.000 Abbildungen ikonischer Meilensteine des Grafikdesigns. Mit fünf Druckfarben realisiert, werden die Entwürfe in optimaler Qualität im Buch reproduziert. Die Buchgestaltung orientiert sich an den historischen Vorbildern, bettet das Thema jedoch in eine moderne Optik mit aktueller Typografie ein.

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»Das beste Buch über deutsche Designgeschichte.«
— PAGE

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»Die kluge und profunde Einführung von Jens Müller bietet ein beeindruckendes Panorama zum zeitlichen Rahmen dieser frühen Meisterwerke der Gebrauchsgrafik. Eines wird beim Schauen und Lesen (!) deutlich: Bisher fehlte eine solche Gesamtschau über einen Zeitraum, der »für die Entwicklung der modernen Gestaltung so bedeutsam war wie keine Epoche davor oder danach« (Müller). Das ist ein schwerwiegendes Urteil, das ­aber durch die nachfolgende Zusammenstellung nachdrücklich ­bestätigt wird. Die 14 ausgewählten Künstler begründeten tatsächlich ein völlig neues Berufsbild und das mit stilbildenden Werken. Wie bei jeder Auswahl mag man den einen oder anderen persönlichen Liebling vermissen. Sicher eine schwere Entscheidung, wer da dargestellt werden soll, und so gibt es einen Anhang mit Kurzporträts vieler weiterer wichtiger Pioniere. Doch die ausführlich vorgestellten Protagonisten bieten in der Verschiedenheit ihrer Stile und Karrieren einen überzeugenden Querschnitt von 1900 bis 1930. Ganz besonders, da sehr viele Arbeiten gezeigt werden, die die eindrucksvolle Bandbreite ihres Wirkens vor Augen führen.«
— novum, world of graphic design

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»Die Bildbearbeitung lässt erahnen, mit welch farblicher Finesse oder Wucht, je nach Auftrag und Temperament des Künstlers, sie sich ursprünglich in die Ästhetik der damaligen Zeit fügten. Gerade die Beiträge zu weniger bekannten Namen wie Deffke, Gipkens und Schulpig profitieren ungemein von Müllers Akribie, gespeist aus eigener Recherche und Gesprächen mit Nachkommen und Experten.«
— Marginalien, Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie

»Fast schon verschwenderisch, wie hier Designgeschichte erzählt wird. Manche Seiten sind gepflastert mit Logos, andere voller aufgeschlagen abfotografierter Bücher oder flach ausgeklappter Verpackungen, und natürlich gibt es zahllose ganzseitig abgedruckte Plakate zu entdecken. (…) Ein Augenschmaus in bester Druckqualität!«
— designreport

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Auftraggeber: Callisto Publishers, Berlin
Leistungen: Konzeption & Entwurf, Recherche, Text, Editorial Design, Bildreproduktionen
Jahr: 2017


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